Filmvorführung: „Vom Töten leben“

Berlin, 4. September. 15.30 Uhr, fsk-Kino am Oranienplatz

VOM TÖTEN LEBEN
Vom Töten leben (pdf)

ein Film von WOLFGANG LANDGRAEBER, ein Film gegen eine Mauer der Verdrängung und des Trotzes.

Wie leben Menschen in einer Stadt, in der viele Menschen seit vielen Generationen Kriegswaffen herstellen?
In der 14000-Einwohner-Stadt Oberndorf am Rand des Schwarzwalds sind die Rüstungsbetriebe Rheinmetall und Heckler & Koch die Grundpfeiler der lokalen Wirtschaft. Die Waffen, die dort hergestellt werden, sind in allen Kriegs- und Krisengebieten der Welt in Gebrauch. Wie denken die Bürger dieser Stadt darüber, wie der örtliche Pfarrer?
Wolfgang Landgraeber hatte 1983, auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung dort die Filme Fern vom Krieg sowie Südfrüchte aus Oberndorf gedreht, und ist jetzt dorthin zurückgekehrt um Veränderungen und Kontinuitäten nachzugehen.

Anschließend Diskussion mit Wolfgang Landgraeber, Regisseur

Otfried Nassauer, Direktor des Berliner Instituts für transatlantische Sicherheit (BITS)

Mathias John, Rüstungsexperte Amnesty International Deutschland

Lothar Eberhardt (DFG-VK)

Soli-Veranstaltung Ukraine: Freiheit für inhaftierten Kriegsdienstverweigerer!

Mit Uliana Kotsaba, Iwano-Frankiwsk, und Reinhard Lauterbach.
Mittwoch, 1. Juni, 19.30 Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, 12043 Berlin (U Karl-Marx-Straße).

Der ukrainische Kriegsdienstgegner Ruslan Kotsaba sitzt seit Februar 2015 im Gefängnis. Nach weit über einem Jahr Untersuchungshaft wegen sog. „Staatsverrats“ hat ihn das Stadtgericht Iwano-Frankiwsk zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Sein Delikt: Er hat öffentlich dazu aufgerufen, Einberufungsbescheide zum Militär zu verweigern.
Kotsaba steht weder auf der Seite der Kiewer Regierung noch auf der der Separatisten. Er wirbt für eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ostukraine. Er spricht nicht von „Antiterroperation“, sondern von einem „Bruderkrieg“. Als Journalist hat er sowohl über Verbrechen der ukrainischen Armee als auch über die geringe Neiung ukrainischer Männer zur Kriegführung berichtet. Das und sein Aufruf zur Verweigerung wird ihm als „Behinderung der legitimen Tätigkeit der Streitkräfte“ ausgelegt. Deswegen soll er dreieinhalb Jahre sitzen.
Wir wollen diese skandalöse Einschüchterung von AntimilitaristInnen nicht widerspruchslos hinnehmen! Nachden wir Anfang Februar mit einer Delegation im Gerichtssaal waren, laden wir nun
Uliana Kotsaba, Ehefrau des inhaftierten Ruslan Kotsaba,
zur Informationsveranstaltung nach Berlin ein. Diese ist Teil einer bundesweiten Vortragsreihe.
Uliana wird über die Anklage, den Prozess und das Urteil berichten.
Der Journalist Reinhard Lauterbach geht auf die Hintergründe des Krieges und die Entwicklung in der Ukraine ein.

Veranstalter: DFG-VK Berlin in Kooperation mit Berliner VVN-BdA
Veranstaltungsflyer hier zum runterladen
außerdem kurzer flyer

mehr Infos: http://www.connection-ev.org/veranstaltung.php

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17. 2. 2016: Kundgebung für Ruslan Kotsaba – „bin an der Front zum Pazifisten geworden“

Seit der letzten Kundgebung hat sich einiges getan: Am 5. Februar 2016 hatte der ukrainische Kriegsdienstgegner Ruslan Kotsaba endlich die Gelegenheit, sich selbst zu den Vorwürfen gegen ihn zu äußern – nach einem Jahr U-Haft! Dabei zeigte er sich entschlossen: In einer mehr als zweistündigen Prozesserklärung bekräftigte er seinen Aufruf zur Kriegsdienstverweigerung. Zum Prozess reiste auch eine Delegation der DFG-VK. Berichterstattung u. a. hier. Ruslans Ehefrau bedankte sich bei der Delegation für die Unterstützung der deutschen AntimilitaristInnen, auch Ruslan selbst wies in seiner Erklärung darauf hin.

Am 17. 2. ist der nächste Prozesstermin – und wir stehen wieder vor der ukrainischen Botschaft.
Um 13 Uhr, Albrechtstraße 26, 10117 Berlin

Hier zum Aufruf
Beachtet auch die Facebookseite

Bericht über die Kundgebung:
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Freiheit für Ruslan Kotsaba!

5. Februar 2016: Mündliche Verhandlung in Iwano-Frankiwsk gegen ukrainischen Kriegsdienstgegner – Delegation vor Ort – Kundgebung in Berlin

Am 5. Februar beginnt endlich, nach einem Jahr U-Haft, die Verhandlung gegen Ruslan Kotsaba. Er wird erstmals Gelegenheit zu einem ausführlichen Statement bekommen.
Zu diesem Anlass wird eine Delegation der DFG-VK ins ukrainische Iwano-Frankiwsk reisen, um den Prozess zu beobachten. Zeitgleich gibt es in Berlin vor der ukrainischen Botschaft eine Solidaritätskundgebung. Wir dokumentieren hier den Aufruf der Berliner Initiative „Freiheit für Ruslan Kotsaba“, dem die DFG-VK angehört. 11 Uhr, Ukrainische Botschaft, Albrechtstraße 26, Berlin-Mitte
Soli Kotsaba Aufruf
und auf Facebook

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Kundgebung: Freiheit für Ruslan Kotsaba

Kundgebung Kotsaba1
Seit zehn Monaten sitzt Ruslan Kotsaba in der Ukraine in U-Haft – wegen Landesverrat und Behinderung der Tätigkeit der Streitkräfte. Sein „Delikt“: Er hat öffentlich zur Kriegsdienstverweigerung aufgerufen und fordert Verhandlungen mit den Separatisten statt weiteres Blutvergießen. In Berlin fand heute eine Kundgebung für seine Freilassung statt.

Die Kundgebung war zwar klein, aber sie soll Auftakt für eine längerfristige Kampage für die Freilassung von Ruslan Kotsaba sein. Diese wird vor allem vom Verein connection-ev.de in Darmstadt und der DFG-VK NRW getragen.

Die Botschafts-MitarbeiterInnen haben sich geweigert, ein Schreiben mit der Forderung nach Freilassung Ruslan Kotsabas entgegenzunehmen, und ihren Briefkasten verwiesen.
Mehr Infos: http://connection-ev.de/ruslankotsaba-formkotsaba

Ukraine: Gegen Säbelrasseln und Kollaboration mit Faschisten. Veranstaltung mit Borotba-Aktivisten am 29. Mai, Demo am 31. Mai

Veranstaltung mit einem Aktivisten der Organisation Borotba am 29. Mai: 19 Uhr, Gotischer Saal, Schmiedehofstraße 17, Nähe Platz der Luftbrücke. Hintergrund: Interviews mit dem Aktivisten, Sergej Kirichuk, in der jungen Welt und im ND. (Eine Veranstaltung von attac Berlin, die von uns unterstützt wird). Flyer Ukraine_fin

Demo: Samstag, 31. Mai, 12 Uhr, Potsdamer Platz. Flyer Ukraine_Demo

Wir sagen NEIN zu:
■ Einsatz von Militär und Privatarmeen
■ Kriegshetze und Kriegsvorbereitung
■ Konfrontation mit Russland
■ Wirtschaftlichen und politischen Sanktionen
■ NATO- und EU-Osterweiterung
■ Verharmlosung und Unterstützung von Faschisten

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Gesucht: Bester satirischer Kurzfilm gegen die Bundeswehr

filmwettbewerb

Verlängert bis zum 15. Juni 2015!

Hohn und Spott fürs Militär!

[Flyer als pdf]

Wir suchen bis zum 15. Juni 2015 Kurzfilme (bis 30 Min.)

  • die sich über die Bundeswehr lustig machen
  • die ihre angestrengten Rekrutierungsbemühungen auf die Schippe nehmen
  • die die Idee, mittels Krieg Gerechtigkeit herbeizuführen, verhöhnen
  • die im besten Sinne wehrkraftzersetzend sind.

1. Preis: 600,- €
2. Preis: 400,- €
3. Preis: 300,- €

 

 

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GelöbNIX 2013: Polizei billigte Blutbad

Tatort wurde akribisch gesäubert – sämtliche Spuren verwischt.

Das von der DFG-VK aus Protest gegen das Bundeswehr-Gelöbnis angerichtete Blutbad vor der Neuen Wache ist von zahlreichen Passanten aus dem In- und Ausland beachtet worden. Stellvertretend für jene Rekruten, die heute vor dem Reichstag gelobten, nahm ein Soldat im Tarnfleck ein Bad in einem aufblasbaren Swimmingpool voller Blut. Natürlich nicht, ohne zahlreiche Zivilisten mit hineinzuziehen. Nach dem Bad, das dem Vaterlands- und Bananenimportverteidiger sichtlich Wonne bereitete, bekam er eine Verdienstmedaille überreicht.

Videos von der Aktion:
hier
… und weil es so schön war aus einer anderen Perspektive hier.

Fotos:
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Kappa Photo
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Kappa Photo

Weitere Fotos z. B. hier
Bericht auf indy hier

Die Aktion hat zweierlei verdeutlicht: den Soldaten wurde vor Augen geführt, was auf sie zukommt – als Täter, die Blutbäder anrichten, womöglich auch als Opfer, die ihr eigenes Blut zu vergießen haben. Zugleich haben wir dem Versuch der Bundeswehr, durch das Gelöbnis ihr Image aufzuwerten, unsere Missachtung entgegengesetzt und das Friedenssicherungs- und Verteidigungsgedöns beim offiziellen Event vom Kopf auf die Füße gestellt: „Ja, krepieren – für Rohstoffe, Profit und Machterhalt“ hieß es auf einem Transparent.

Die Berliner Polizei hatte das Blutbad bewilligt, mit der Einschränkung, es solle nicht „zu dolle“ geraten. Welche Kriterien hier anzulegen sind, blieb uns allerdings verborgen. Wenn wir uns an dem Blutbad der Bundeswehr von vor vier Jahren am Kunduz-Fluss orientieren (rund 100 umgebrachte ZivilistInnen), das die deutsche Justiz jedenfalls nicht „zu dolle“ fand, sondern sogar zur Beförderung von Oberst Klein zum General führte, schlussfolgern wir, dass man in Deutschland ungestraft so einige Blutbäder durchführen darf. Wir hatten dennoch beschlossen, uns mehr oder weniger ans humanitäre Völkerrecht zu halten. Außerdem bestand die Polizei darauf, dass der Tatort hinterher gereinigt wird. Auch das kennen wir aus der deutschen Militärgeschichte: Nichts gegen ein Blutbad – aber hinterher muss sauber gemacht werden! Massenmord und Kehrwoche – beides miteinander zu vereinbaren, ist eines der Alleinstellungsmerkmale, die Deutschland so einzigartig machen.

Pressemitteilung zum GelöbNIX

Mitteilung an die Presse/Fototermin:
Berlin, 17. Juli

Bundeswehrgelöbnis ruft Blutbad hervor:
20. Juli, 16 Uhr, Neue Wache, Berlin, Unter den Linden

Aus Protest gegen das Bundeswehrgelöbnis am 20. Juli hat die DFG-VK heute bei der Berliner Polizei ein Blutbad angekündigt. Es wird wenige Stunden vor Beginn der Gelöbniszeremonie stattfinden. Dazu erklärt der Landesverband der DFG-VK:

Ein Blutbad anzurichten, ist die passendste Form, den jungen Rekruten ihre künftigen Aufgaben vor Augen zu halten.

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GelöbNIX 2013 – Einladung zum Blutbad

Wir haben heute bei der Berliner Polizei ein Blutbad aus Protest gegen das Bundeswehrgelöbnis angekündigt.

Samstag, 20. Juli, 16 Uhr, Neue Wache, Unter den Linden.

Oder hat jemand gedacht, es gebe in diesem Jahr kein GelöbNIX?

Okay, zugegeben: der Auftritt der Bundeswehr, die sich mit ihrem letzten Aufgebot an sogenannten Freiwillig Wehrdienstleistenden zum Reichstag schleppt, wissend, dass von diesen Rekruten rund ein Drittel vorzeitig wieder kündigt, weil sie merken, dass das Leben bei der Bundeswehr „kein Ponyhof“ ist (de Maizière) – dieser Auftritt macht es einem schon schwer, die Truppe noch ernst zu nehmen.

Andererseits betreibt die Bundeswehr nach wie vor ein blutiges Geschäft, das es uns monströs erscheinen lässt, wenn sie sich mit dem „Feierlichen Gelöbnis“ selbst glorifiziert.

Wir haben deswegen heute bei der Berliner Polizei ein Blutbad angemeldet.

 

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