Ent-Heroisierung der Postheroen

von Eugen Januschke

Das Duden Fremdwörterbuch bietet für ›heroisieren‹ die Bestimmung ›jemanden als Helden verherrlichen, zum Helden erheben‹ an. Für eine antimilitaristische Strategie der Ent-Heroisierung lassen sich damit unmittelbar zwei Taktiken ausmachen: Man zeigt, dass es sich bei Soldaten gar nicht um Helden handelt, indem man ihr unheldenhaftes Tun deutlich macht. Oder man versucht direkt die gesellschaftlichen Rituale der Heldenverehrung anzugreifen. Auch lassen sich zwei Ziele einer Strategie der Ent-Heroisierung benennen: Zum einen geht es um die Demotivation von Soldaten. Zum anderen gilt es die fatale Wirkung der Heldenverehrung auf die Kriegsbereitschaft der Gesellschaft zu untergraben. Die folgenden Ausführungen wollen vorrangig die gesellschaftliche Dimension sowohl in der Taktik als auch im Ziel der Strategie der Ent-Heroisierung stärken, indem sich mit den Begriffen der heroischen und postheroischen Gesellschaft auseinander gesetzt wird.

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Vom Fischer zum Piraten: Fr. 25. 2., 19.30 Uhr

Aktuelles und Hintergründe zum Piratenprozess in Hamburg.
25. 2., 19.30 Uhr, Familiengarten, Oranienstr. 34, 10999 Berlin.
(Reihe Antimilitaristische Abende)
Piraten!

Zum ersten Mal seit mehreren hundert Jahren findet in Deutschland ein Piratenprozess statt. Zehn somalische Jungen und Männer stehen in Hamburg vor Gericht, weil sie am Horn von Afrika das Schiff MS Taipan überfallen haben sollen.
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